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Katholische Filialgemeinde „Sieben Schmerzen Mariä“ Greußen

Ab ca. 1900 bis in die 1940’er Jahre hinein gab es in Greußen und Umgebung nur wenige katholische Familien und Einzelpersonen. Diese wurden von der Pfarrei Sondershausen betreut und waren in der Regel zugezogen bzw. seit Kriegsbeginn auch polnische Zwangsarbeiter und italienische Landarbeiter. 1939-1940 waren ca. 3.000 katholische Saarländer, die aus Ihrer Heimat wegen des Baues des s.g. Westwalles aus Saarlouis vorübergehend „evakuiert“ worden waren, für 9 Monate in Greußen und den umliegenden Orten. Mit Ihnen war auch der junge Kaplan aus Saarlouis, Theodor Stammer, mitgekommen. Heilige Messen wurden anfangs hautsächlich im Treppenhaus der katholischen Kaufmannsfamilie Hoffmeier (heute Finanzservice Werner) gefeiert. Nach einigen Wochen haben die evangelischen Gemeinden in Grüningen und Clingen ihre Kirchen für katholische Gottesdienste zur Verfügung gestellt.

 

Mit der Ankunft der ersten Vertriebenen aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland in der zweiten Jahreshälfte 1945 wuchs in Greußen allmählich eine kleine katholische Gemeinde. Bis Frühjahr 1947 waren es dann ca. 1.500 Katholiken in Greußen und Umgebung. Sie wurden ab Sommer 1946 vom ebenso aus dem Sudetenland vertriebenen Pfarrer Reinhold Barth betreut.

 

Die Gottesdienste in den ersten Monaten fanden wiederrum im Treppenhaus der Familie Hoffmeier statt. Nach Topfstedt, Trebra und den Engelsdörfern ist der Pfarrer mit dem Rucksack zu Fuß gegangen, mit dem Fahrrad gefahren bzw. im Winter mit dem Schlitten gelaufen und hat dort jeweils in Wohnzimmern Hl. Messen gehalten.

 

Gebäude der Filiangemeinde an der Ecke Nordhäuser Str. - Flattigstraße

Gebäude der Filiangemeinde an der Ecke Nordhäuser Str. - Flattigstraße

Kirche an der Flattigstraße

Kirche an der Flattigstraße

 

Die evangelischen Gemeinden in Grüningen, Clingen und Westgreußen stellten ihre Kirchen nach wenigen Monaten wieder für katholische Gottesdienste zur Verfügung; die evangelische Gemeinde in Greußen zog dann Mitte 1947 nach.

 

Im November 1948 konnte von der Textilkaufmannsfamilie Franz Wild am Markt in Greußen (ehem. Rossmann) der linke schmale Raum angemietet und zur ersten eigenen Kapelle ausgebaut werden.

 

Nach langem Suchen konnte dann im März 1953 das Grundstück Nordhäuser Str. 5 gekauft werden. Wann dieses Gebäude erbaut worden ist, ist uns nicht bekannt. Zumindest wurde es als Kaffeehausbrauerei für das benachbarte Kaffeehaus (später Berufsschule) erbaut – die Brauereikeller sind noch vorhanden. 1921 wurden die beiden Wohngeschosse in das Gebäude eingezogen. In den 1930’er Jahren diente es als Arbeitsamt der Stadt Greußen.

 

In der Nordhäuser Str. wurde zunächst wieder eine Kapelle in heutigen Pfarrsaal eingerichtet.

 

1955-1956 konnte dann, nach Abriss von Gebäudeteilen, die Kirche neu gebaut.

 

1973/1974 wurden umfangreiche Umbauarbeiten an den übrigen Gebäuden vorgenommen, das Nebengebäude, nach Abriss des alten, neu errichtet und alles einheitlich verputzt.

 

Nach 1990 konnten neue Fenster eingebaut, nach und nach die Dächer neu eingedeckt werden, einige Modernisierungsmaßnahmen erfolgen und alle Gebäude erhielten einen freundlichen Farbanstrich.

 

Seit dem 01.08.2004 hat die katholische Gemeinde Greußen keinen eigenen Pfarrer mehr. Sie wurde seitdem vom Pfarrer in Sondershausen betreut und ist zum 01.07.2012 als Filialgemeinde in die Pfarrei „St. Franziskus von Assisi“ Sömmerda eingegliedert worden.

 

Aktuell leben im Gebiet der ehem. Pfarrei Greußen 352 Katholiken in 27 Orten. Denn 1987 wurde die ebenfalls 1945 entstandene Pfarrei Großenehrich aufgelöst und in die Pfarrei Greußen eingegliedert.

 

Heilige Messen werden in der Regel sonntags um 8:30 Uhr und donnerstags um 9:00 Uhr gefeiert. Jedes Jahr im Januar geht eine kleine Gruppe Sternsinger zu den Leuten, die einen Besuch wünschen. Leider fehlen inzwischen Kinder, die Spenden für Kinder in aller Welt sammeln könnten, sodass die Anzahl der Besuche nicht erhöht werden bzw. bald gar nicht mehr erfolgen kann.

 

Weitere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche gibt es in Sömmerda im Pfarrhaus.

 

Es gibt noch einen Familienkreis, der sich regelmäßig trifft, aber inzwischen ein höheres Durchschnittsalter hat.

 

Die meisten aktiven Gemeindemitglieder sind auch Mitglieder im Ökumenischen Wanderverein „St. Bonifatius Greußen“ e.V. Für weitere -hauptsächlich aktuelle Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen besuchen Sie bitte die Homepage der Pfarrei Sömmerda: www.franziskus-pfarrei.de.

 

Innenhof mit Gemeindezentrum, Sakristei und Kirche

Innenhof mit Gemeindezentrum, Sakristei und Kirche

Innenansicht gen Osten

Innenansicht gen Osten

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